Von Mozart lerne ich

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Von Mozart lerne ich

Von Mozart lerne ich die zarten Klänge,
Die Fähigkeit zu unverstellter Wärme –
Ganz ohne Revolution, nur durch Musik,
Höre bei ihm die himmlischen Gesänge,
So dass ich für ihn immer schwärme,
Denn er verwirft uns jeden dummen Krieg.

Von ihm lerne ich auch:
Man muss im Leben oft umziehen,
Um neue Ufer zu erreichen,
Vergessen manchen frühen Brauch
Und in die ferne Fremde ziehen,
Zu stellen eig'ne Lebensweichen.

Doch ist es automatisch gar nicht so,
Dass man einfach nur flieht und geht,
Um sich in Fremdem neu zu finden.
Selbst wenn man schläft auf Stroh:
Weiß der Umzieher, wo er steht?
Kann er sich Heiterkeit verkünden?

Wer viel umzieht, macht sich das Fremde gern zu eigen,
Denn er will endlich dort einheimisch werden,
Sich einbinden, um sich selbst zu finden.
Nur so kann sich die Welt ihm anders zeigen,
Weil sich die Reisesehnsüchte längst mehrten
Und Heimatlosigkeit sie wohl auch überwinden...


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Von Mozart lerne ich

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04.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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