Von Jaegern und Gejagten

Ein Gedicht von Zora Kastner
Schnell springt die Hinde durch das Licht,
Nachdem vom Strom sie hat getrunken.
Doch all dies Türmen hilft ihr nicht;
Der Jäger hat sie doch gefunden...

Fort rennt sie, den Tod im Nacken.
Angst vernebelt ihr den Sinn.
Drunter fühlt's die Hölzer knacken
Und der Wille bricht dahin...

Dem Schrot misslingt das Zielen nicht.
Zum Enteilen fehlt der Raum.
Der Hirschkuh das Gedärm zerbricht.
Am Waldrand hört man's enden kaum....

Lang flammt der Schmerz ihr noch im Bauch;
Der Posten an dem Leibe frisst.
Qualvoll scheidet's im Gestrauch.
Parität hier nie zugegen ist...

Informationen zum Gedicht: Von Jaegern und Gejagten

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03.03.2015
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