Vom Sehnen alter Tage
Ein Gedicht von
Lars Abel
Dein Anblick reißt mich Meilen fort
Streift gute, schlechte Zeiten
Entführt mich an den Flammenort
An dem es galt zu streiten
Den Weg gebar dein Freiheitsgeist
Die Funken sprangen über
Der Kampf zusammen uns geschweißt
Und doch sind wir Betrüger
Heut' geht einjeder seinen Weg
Verleugnet jene Stunden
Und hinter uns verraucht der Steg
Der Herzen einst verbunden
Ich schau dich an und in mir weint
Das Sehnen alter Tage
Warum hab' ich dies Glück verneint
Es Spuk geschimpft und Sage?!
Dein Schweigen schreit sich Lungen wund
Bestürmt mit tausend Fragen
Ich werf´ den Strauß zum Grabesgrund
Verschütte deine Klagen
(C) Lars Abel
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