Vom Säen und Ernten ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Genie-Poeten ernten, heißt's,
nur das, was sie auch selbst gesät.
Auch Goethe, Lessing, Heine, Kleist
haben nie fremdes Feld gemäht.

Dreschten nur das, was eigen war,
noch heute kennt's die ganze Welt.
Brachten zur Mühle, Jahr um Jahr,
Nur Korn, das wuchs auf eignem Feld.

Wer fremdes Korn zur Mühle bringt
oder auch mundraubt, straffrei hier,
hat sich als Tagedieb verdingt.
Für den Poeten keine Zier.

Wer jetzt zu welcher Art gehört,
Ob Räuber oder ob Poet....
stimmt zu oder man ist empört.
Wie's halt im Leben stets zugeht.

Informationen zum Gedicht: Vom Säen und Ernten ...

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23.02.2016
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