Vier Frauen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Im Hausflur sagte eine Frau,
sie isst tagtäglich Kabeljau,
die neben ihr, die meinte schlau,
sie mag nur Fleisch von Rind und Sau,
und eine Dritte piepste keck,
sie stehe voll auf fetten Speck,
die Vierte schrie: „Ihr seid doch jäck,
pfui, Fisch und Fleisch sind reinster Dreck !“
Sie schien was “Besseres“ zu sein,
hielt in der Hand ´nen edlen Wein,
sprach weiter, vornehm und sehr fein:
„Kein Fisch, kein Fleisch, oh nein, oh nein,
das alles ist doch nicht mehr rein,
drum schwöre ich hier Stein und Bein,
ich kauf – in Fastfood-Läden ein !“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Vier Frauen

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13.08.2014
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