Vielfalt der Natur

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wenn ein großer Bagger handelt,
wird die Gegend schnell verschandelt.
Schamlos gräbt er eine Spur
durch die Vielfalt der Natur.

Das war doch vorherzusehen.
Keiner wollte das verstehen.
Doch man zeigt dem Untertan
hurtig den Bebauungsplan.

Was geschieht mit feuchten Wiesen?
Wo die Dotterblumen sprießen.
Wo der braune Laubfrosch springt
und die Drossel Lieder singt?

Dieses Handeln wurd' beschlossen
von den Räten samt Genossen.
Keiner hat sich quergelegt
Keinen hat es je bewegt.

Deshalb gräbt der große Ba er,
wie besessen durch den Acker.
Und vernichtet Lebensraum.
Man kann sagen: Aus der Traum.

Informationen zum Gedicht: Vielfalt der Natur

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11.08.2014
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