Verwehte Tage
Ein Gedicht von
Inge Millich
Verwehte Tage
Da stehe ich, am Ufer
des Meeres der Erinnerungen.
Möchte rufen,
doch erinnere mich nicht,
was, wen?
Da stehe ich,
vielleicht
am Ende der Welt,
ich kann den Himmel seh’n.
Und aus dem Meer der Erinnerungen
steigen sie auf, wie Nebelschwaden
ineinander verschlungen
um sich gleich zu entladen.
Dann fallen sie in leisen Tröpfchen
eines hat mich grad erwischt,
rasch damit ins leere Köpfchen
bevor es gleich wieder verzischt.
Für Dein geduldig sein
danke ich Dir
Manchmal,
da fällt mir ein
Du bist immer bei mir
© Inge Millich
Dieses Gedicht widme ich Allen Menschen, die mit dem Vergessen kämpfen, allen demenzkranken und ihren Angehörigen ❤
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