Verschluckt
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Wolkendecke grau in grau.
Verschluckt wird jeder Sonnenstrahl,
und schon erklären Mann und Frau,
den Wetterfrosch zur zweiten Wahl.
Ein Wunschgedanke formuliert,
was ihm behagt, was ihm missfällt.
Im Anschluss wird laut kommentiert,
was er von Wind und Wetter hält.
Ein Urlaub hofft auf Sonnenschein.
Die Primel möchte 'Ha zwei O',
sonst geht sie nämlich kläglich ein.
Sie lebt auf hohem Risiko.
Das Wetter macht es keinem Recht,
ob Nebelschwaden, Morgen Tau.
Man nennt es gut, dann wieder schlecht.
Mit ihm zufrieden 'keine Sau'.
Roman Herberth
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