Als die Götter starben

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Tränen schenke ich meinen Griechen,
denn sie wissen wie das Urmeer schmeckte.
Sie kannten noch die Zeit, da war das Land
nicht als kahler Stein, Geröll und Steinwüste.
Gelber Schwefel stieg aus dem Erdinneren,
bis dann Algen entstanden und sich vermehrten.
Dank Sauerstoff entstand neues Leben.
Die Organismen in den Tiefen des Meeres,
sie entwickelten sich und wurden größer.
Das Wasser wurde zur Heimat der ersten Tiere,
von dort heraus eroberten sie die Kontinente.
Damals, als sich die Götter noch mit Regen wuschen,
kam der Mensch, der die Welt mit Gift infizierte,
und jedes Leben mit Tod und Verderben ersetzte,
damals entwickelte er auch das Gen,
das alles wieder zerstören kann.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.11.2015)

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Informationen zum Gedicht: Als die Götter starben

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20.11.2015
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