Mit allen Wassern

Ein Gedicht von Roman Herberth
Mit allen Wassern bin ich nicht gewaschen.
Ich falle oft auf einen Schwindel rein.
Es fällt den andren leicht, mich zu vernaschen.
Das wird mir aber keine Lehre sein.

Man fackelt mit mir äußerst selten lange
und meine Schwächen nutzt man schamlos aus.
Man nimmt mich immer wieder in die Zange,
man macht sich einen Heidenspaß daraus.

Ich bin ein Bauernopfer schon seit Jahren,
und halte mich zumeist gepflegt zurück.
Ich habe 'Glücklich sein' und Pech erfahren,
den Beifallssturm und die Pauschalkritik.

Man kann mit mir ein falsches Spielchen treiben.
Wahrscheinlich hält man mich zu Recht für dumm.
Ich nehme dennoch, und das wird so bleiben,
selbst meinen Widersachern wenig krumm.

Informationen zum Gedicht: Mit allen Wassern

582 mal gelesen
28.11.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige