Uwe und sein Auto
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Heute früh vor der Waschanlage,
steht geduldig mein Nachbar Uwe,
für ihn ist es gar keine Frage,
er wird gewaschen, der PKW.
Ein Schaumbad der teuersten Klasse,
hat er am Automaten gewählt,
fährt den Wagen in die Waschgasse,
hat beinah die Spurrinne verfehlt.
Lächelnd wählt er dann das Vollprogramm,
shampoonieren, sprühen und wachsen,
und per Knopfdruck startet er sodann,
den Ablauf, man hört´s Wasser platschen.
Die Programme laufen sehr zügig,
den Schluss übernimmt ein Warmluftföhn,
Uwe strahlt, steigt ein, ganz rotwangig,
sein Auto glänzt wieder - wunderschön.
Hektisch rast er aus der Anlage,
sieht aber den roten Pfeiler nicht,
es kracht und Uwe kommt in Rage,
weil mit Radau der Spiegel abbricht.
Auch der Kotflügel hat zig Kratzer,
total zerstört ist auch das Blinklicht,
ständig passieren ihm solch Patzer,
dem Uwe fehlt oft – die Übersicht.
Und die Moral von der Geschicht:
Dem Auto soll man Pflege gönnen,
und als Besitzer – fahren können.
© Horst Rehmann
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