Unwissend

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Gesungene Wellen die höher schlagen
denn frohlockende Herzfrequenzen
Uns, umschmeichelt Liebliches,
als würde Gemüt und Wange
das verglühende Licht adeln,
in verkehrter Spiegelschrift,
als Rückantwort an alle Fragen,
die sie uns auf die Rücken banden

Das Kreuz, das wir trugen
war nicht aus Holz, aber schwer genug
Uns entbrannte kindlicher Enthusiasmus
Später, sie verbrannten unsere Träume
Scheinbar unbewusst hing ihr Herz
an der untergehenden Sonne
Manche stehen längst im Schattenreich
huldvoll lobpreisend die Kometen

Am jüngsten Tag,
gefaltet in Unschuldsbekundung
und Erklärungsnot heuchelnd
Sie wissen trotzdem nicht
was sie taten, schon gar nicht,
dass es keine Hölle gibt
Das ist gut so!



© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 25.04.2019]

Informationen zum Gedicht: Unwissend

282 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
25.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige