Über Nacht
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Glück hat sich in einer Nacht,
ganz leise aus dem Staub gemacht.
Zurück blieb nur ein Unbehagen.
Wir müssen es mit Fassung tragen.
Man hält nicht seinen Plappermund,
und sucht verzweifelt nach dem Grund.
Man will und kann es nicht verstehen.
Was war der Anlass, fortzugehen.
Man horcht ganz tief in sich hinein.
Dort fehlt das Licht, ein Kerzenschein.
Man fragt, woran hat es gelegen.
Die Antwort kommt uns nicht entgegen.
Man hat uns einfach abgespeist.
Das geht uns langsam auf den Geist.
So leicht lässt man sich nicht verbiegen,
denn keiner möchte unterliegen.
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