Trotz jeder Widrigkeit...《159》
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Maßlos über den Durst getrunken
und dennoch bin ich nicht versunken.
Ratlos im Moment verkehrt,
doch dennoch keinmal umgekehrt.
Unheil, brach über mich herein,
schicksalhafte Begegnungen, stellten mir abermals ein Bein,
jedoch verblieb am Ende nur die Kraft,
die Kraft die mich nach oben rafft.
Jetzt kann ich sterben oder kämpfen,
mich verderben oder dämpfen.
Ich könnte mir gewahr darüber werden,
was an mir zerbrach,
doch ich könnte mich auch fragen,
was geschieht danach?
Immer mehr muss ich verstecken,
wenngleich auch rarer Trübsal blasen.
Immer schwerer muss ich schleppen,
durch gute und durch schlechte Phasen.
Trotz diesem Schmerz, für alle Zeit, bin ich zum Kämpfen stets bereit,
soll sie kommen, von fern und weit,
die allerschlimmste Widrigkeit.
Jacob Seywald XIII
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