Traurig, aber wahr

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Amsel trägt ein Trauerkleid.
"Warum?", so fragt mich einer.
Die Antwort: eine Höflichkeit:
"Das weiß bis heute keiner!"

"Geschwindelt ist das, noch und noch.
Und das ist eine Sünde.
Vielleicht kennt irgendeiner doch
die wahren Hintergründe.

Dann habe ich weit ausgeholt,
und gab ihm zu verstehen:
... ich habe Sie nicht angekohlt.
Und wenn, dann aus Versehen.

Der Wurm verbringt die meiste Zeit
im Boden, eingekerkert.
Darüber hat sich Rock und Kleid
der Amsel schwarz geärgert."

Informationen zum Gedicht: Traurig, aber wahr

1.052 mal gelesen
20.08.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige