Trau dich!
Ein Gedicht von
Desperado
Es will sich mir nicht recht erschließen,
da ohnehin nicht von Belang,
ob du den Vorzug willst genießen,
ob macht dich glücklich oder bang
die Gunst meiner Verehrung.
Weil nichts davon wird Folgen haben,
ob ich nun hör auf die Belehrung
oder ob flieg ich mit den Raben.
Stehst in der Tür so forsch und frech
und doch verletzlich filigran:
In Wespennester flink ich stech
mit Fingern in der Wunden Wahn!
Der Tag geht hin, es kommt die Nacht,
ich spüre deine Einsamkeit,
da keiner gibt mehr auf dich Acht,
die Zeit ist nun, es ist soweit.
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