Tragweite

Ein Gedicht von Mario Ott
Ein Mensch der handelt seiner Weise,
in Erhebung einer Supermacht,
hat lang nicht Anstand von der Weite,
die menschliches verlangen hat.

Ich sehe oft aus weiter Ferne,
völlig klar und zweifelhaft,
so manchen Traum ins nichts verschwinden,
der mir doch gerade noch Freude bracht.

Lass tanzen mein Gemüt in Dir,
in Einklang dieser Seligkeit,
erleben will ich's - heute noch,
so Narrenhaft schön, verrückt - zu zweit.

So zart erhebt sich deine Weise,
verzaubert leis - wie Morgentau,
umhüllt von dieser süßen Stille,
spür ich - was ich zu spüren wünsch.

Bin ich bei dir und doch zugleich woanders,
schmerzt der eitle Fluch der Einsamkeit,
kein Weg will zeigen was verbindet,
zu viel herum verwirrt in Zeit.

Drum handle ich weiter meiner Weise,
in Erhebung dieser Supermacht,
hab lang nicht Anstand von der Weite,
die menschliches verlangen hat.

Informationen zum Gedicht: Tragweite

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01.05.2016
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