Teufel

Ein Gedicht von Detlef Maischak
In schwarzer, schauriger Nacht
Ziehen Blicke voll Abscheu hin
Wahn und Ängste sind erwacht
Ein Traum, hier ohne Sinn

Vor einem Feuer ich ganz erstarre
Ein Schatten nun, kriecht vor ihm her
O großer Gott, erlöse, bewahre
Ein Wesen wächst, wird groß und schwer

Holz aus der Klaue, nährt Feuer und Glut
Und im Lichterscheine zeigt sich dann
Der Teufel, halb Geist, halb Blut
Ein mieser Kerl, halb Tier, halb Mann

Durch rauchige Schwaden ganz häßlich
Zeigen auch Kleine ihre Fratzen
Hörner wie Stiere, behaart und gräßlich
Hufe als Füße, Hände wie Tatzen

Es wackeln und knallen ihre Schwänze
Es fliegen ihre Dreizacks mit drohend Gebärde
Um ihre Feuer kreisen blutige Tänze
In schwefliger Luft, ganz tief in der Erde

Und modrige Seelen schreien und fluchen
Aus Fegefeuer, tief unten, noch weiter
Leere Augen weinen und suchen
Doch es gibt nach oben keinen Weg, keine Leiter

Durch dunkle Pforten kann ich entkommen
Schaue noch ängstlich, doch werd ich nicht fehlen
Und Schauder, unsichtbar, hab ich vernommen
Die Teufel kommen, sie holen ihre Seelen

15.05.2012 Detlef Maischak

Informationen zum Gedicht: Teufel

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15.05.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Detlef Maischak) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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