Superheld

Ein Gedicht von Martin Pätow
Die letzte Seite ist verbrannt
doch die Erinnerung ist nicht verbannt

Ein Stück aus der Vergangenheit
nützlich wie im Herbst ein Sommerkleid

Glückliche Tage wie ein längst vergessnes Theaterstück
ein verschrumpelter Apfel der vor langer Zeit gepflückt

Essen möcht ich ihn nicht, aber ich rieche seinen Duft
Gedanken, gute wie schlechte, trennt nur eine schmale Kluft

Es fließt der Fluss - die Sonne jagt den Mond
Das Leben hat keinen von uns verschont

Helfende Hände, finde ich immer am Ende meiner Arme
Auf die kann ich mich verlassen, wie der Herz König seiner Dame

Einklang zwischen mir und meiner Welt
ein erstrebenswertes Ziel und wenn ich es schaffe, bin ich mein eigner Superheld

Informationen zum Gedicht: Superheld

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27.08.2014
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