Streichelkätzchen
Ein Gedicht von
Friedrich Graf
Ich streichle gerne süße Katzen
mit eingezogenen Krallentatzen;
die sind so niedlich, sanft und weich,
schnurren, blinzeln, schmusen gleich.
Unterwürfig, leis miauend
fremden Menschen gleich vertrauend,
legt sich, Liebreiz nur im Sinn,
jüngst ein Kätzchen vor mich hin.
Urplötzlich ohne Warnungsmaulen
haut sie mir beim Bauchfellkraulen
mit weit gespreizten Pfotenzacken
blutige Furchen in die Backen.
So ein Gebaren nenn ich heucheln!
Nie wieder will ich Kätzchen streicheln!
Und kommt ein solches mal vorbei,
ruf ich sofort die Polizei!!!
(© Friedrich Graf)
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