Kraniche

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Sie fliegen wie seit uralten Zeiten
gleich gefiederten Pfeilen dahin
die vor dem herbstblauen Himmel gleiten
wenn mit heiserem Ruf sie südwärts ziehn

Vom hohen Norden reisen sie her
Über Land und Flüsse und über das Meer
auf der Flucht vor der langen arktischen Nacht
geführt von geheimnisvoller Macht.

Vorboten des Winters, wir laden Euch ein
für kurze Zeit unsere Gäste zu sein.
Bis die Kälte des Nordens, vor der ihr flieht
auch durch unsere weiten Moore zieht.

Im Frühjahr, wenn der Sonne Bahn
sich wendet, dann kündet den Frühling ihr an.
Auf dem Weg in die Heimat seid wieder uns Gast
Unsere Moore bieten wir euch zur Rast.

(A.Bolte) 2009

Informationen zum Gedicht: Kraniche

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01.08.2013
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