Spiegelnder Stausee

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Weißgipfel trachten die Schneelast zu mindern,
leihen die Grate zum Tauen dem See.
Spiegelndes Nass kann den Bergen nicht dienen,
doppelt zum Ausgleich die Schönheit der Höh..

Hügel, wie wuchernde Haarstoppelwangen,
tauchen den Vollbart aus Fichten hinab.
Himmel, gleich zweifach, mit Wolken behangen,
halten das Tiefgrün im Spiegelbild knapp.

Blumen und Sträucherlaub spielen mit Farben,
werfen den Zwillingen Malkästen zu.
Stille herrscht, heil sind der Eingriffe Narben.
Schlummernde Kraft in des Engtales Ruh.

Informationen zum Gedicht: Spiegelnder Stausee

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11.09.2013
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