Speisefolgen ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Ein Mensch erwägt vegan zu leben.
Beginnt, nach reiflich Überlegen
einen Ernährungsplan zu bauen,
um ab sofort grün zu verdauen.

Das leckre Schweinemedaillon
ist aus dem Kopf gestrichen schon.
Auch feines Rindersteak well-done
gehörte nicht mehr auf den Plan.

Die Leberwurst, morgens aufs Brot,
gleich wie das Ei, ... ersatzlos fort.
Der Leberkäse, die Buletten
würden nicht mehr vorm Kohldampf retten.

Knusprige Hähnchen braun gegrillt,
sie sind gedanklich schon gekillt.
Genau wie das Tatar und Fisch
käme kein Reh mehr auf den Tisch.

Auch Hühnersuppe, einst gepriesen
könnte ihm nur den Tag vermiesen.
Nichts was das Herz ließ höher schlagen
füllte fortan mehr seinen Magen.

Wär' das ein Leben? ... Ohne Fleisch?
Das muss nicht sein. Schon gar nicht gleich!
Der Mensch, nicht zum Verzicht bereit,
verschiebt’s auf unbestimmte Zeit.

Informationen zum Gedicht: Speisefolgen ...

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23.08.2016
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