Sommer - Gewitter

Ein Gedicht von Helga
Friedlich erstrahlt die Welt
im Sonnenlicht,
weiße Wölkchen zieren
den blauen Himmel;
doch aus der Ferne
ziehen,
von Minute zu Minute,
dunkle Wolken auf,
schneller als man denkt;

letzte Sonnenstrahlen weichen
einer graublauen Dämmerung,
fahlweiße Wolken
schweben wie verloren
unter dem pechschwarzen Himmel;
Wolkenlücken tauchen auf,
zerreißen das Schwarz,
hinter ihnen schimmert es
vereinzelt quittengelb hervor,
ein gespenstischer Anblick,
immer mehr setzt sich
das Gelb durch,
bis schließlich der ganze Horizont
überspannt ist,

dann urplötzlich
ein Krachen......,
heftig und angsteinflößend zugleich,
grelle Blitze wechseln sich ab
mit Donnerhall,
ein Knacken und Rascheln,
Sturm fängt sich in den Baumkronen,
zerzaust das Laub,
Stengel, mit zarten Blüten knicken um,
große Hagelkörner tanzen auf der Straße,
vermischt mit kleinen
abgeschlagenen Zweigen,
bei jedem Fußtritt
ein Knirschen unter den Füßen.

Dann Stille.
So schnell,
wie alles begann,
so abrupt hört es wieder auf,
der Spuk ist vorbei,
der Himmel reißt auf,
zahghaft blinzeln wieder
Sonnenstrahlen durch das
Blätterdach der Bäume,

kurz danach erinnert
nichts mehr an das Spektakel.

Informationen zum Gedicht: Sommer - Gewitter

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08.07.2023
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