Sollt’ er’s gefunden?

Ein Gedicht von Hihö
Selbst noch jung und unerfahren
blickt er auf sein Töchterlein.
Sinnend fragt er sich nach Jahren:
„Wirst auch es allein einst sein?“

Ruhelos und fern der Lieben
suchte er das Glück all Orts.
Oft schon hat’s ihn heim getrieben,
immer wieder trieb's ihn fort.

Guten Glaubens ausgezogen,
freien Herzen – frohen Sinns.
Ach! Er wurde oft betrogen,
selten hatte er Gewinn.

Wir alle müssen Lehrgeld zahlen:
sei man schlau – ... oder naiv.
Es gibt kein Brot ohne zu mahlen:
verschieden ist nur’s Mehl im Griff.

Nur sein Mädchen ist sein Leben,
ist sein allergrößtes Glück.
Wenn seine Augen zu ihm sich heben,
sieht er’s vor sich: – Stück für Stück.


Copyright © da Hihö
1970

Informationen zum Gedicht: Sollt’ er’s gefunden?

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04.09.2023
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