Sich vom Leib halten
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Am Sonntag kommt man nichts in Schwitzen.
Die Arbeit hält man sich vom Leib.
Und kein Gedanke wird jetzt blitzen.
Die Faulheit wird zum Zeitvertreib.
Man pfeift auf seinen Arbeitgeber.
Es droht auch kein Kommandoton.
Und keine Laus rennt auf der Leber,
und man verspricht sich viel davon.
Man lässt sich Zeit, wird Däumchen drehen.
Und gammelt, wenn der Morgen tagt.
Wer Lust hat, kann spazierengehen,
wenn eine Langeweile nagt.
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