Sein Mysterium

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Abends, vor einem Gymnasium,
stand ein Mann auf einem Podium,
und erzählte seinem Publikum,
Neuheiten vom Planetarium.

Er sprach vom Licht im Universum,
und dessen Entwicklungsstadium,
von Materie und Helium,
und von schwarzen Löchern ringsherum.

Doch urplötzlich mit Radau, bum, bum,
fiel des Redners Messinglampe um,
es ergoss sich viel Petroleum,
und entflammte Pult und Podium.

Kurzerhand, der Redner war nicht dumm,
griff entschlossen zum Harmonium,
drehte sich dreimal im Kreis herum,
schnappte all sein Sammelsurium.

Lauthals schrie er dann – Silentium,
und verließ das Territorium,
ein Haus weiter, vorm Aquarium
begann von vorn - sein Mysterium.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Sein Mysterium

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15.09.2013
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