Sehnsüchte

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Das Fernweh hat mich fast verzehrt,
deshalb hab ich die Welt durchquert.

Ich sah viele schöne Länder,
tiefe Schluchten, steile Höhen,
endlos ausgedehnte Meere,
wilde Flüsse, stille Seen.

Meine Sinne sie ertranken
sehnsuchtsvoll in jeder Stadt,
aufgestaute Giergedanken
bügelte ich reisend glatt.

Es gab nichts, was ich versäumte
und Lust versessen auch genoss,
doch als ich von zuhause träumte,
war plötzlich auch mein Heimweh groß.

Ich fühlte, fern von meinen Lieben,
wie die Sehnsucht mich verzehrt,
und deshalb bin ich nicht geblieben,
sondern froh zurückgekehrt!

(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Sehnsüchte

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08.10.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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