Seelenfeuer

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Die Nacht ist warm und voller Sterne,
der Mond am Himmel steht.
Es regnet tausend heiße Tränen,
die leis der Wind verweht.

Ich bin im Garten meiner Träume,
und ganz allein mit mir.
Auf einer endlos langen Straße,
die führt mich fort von hier.

Ich seh die Bilder meines Lebens,
seh Glück und seh auch Leid.
Ich hab die Flügel mir gebrochen,
vor viel zu langer Zeit.

Es platzt der Kopf mir vor Gedanken,
es ist das Herz so schwer.
Der schwarze Vogel meiner Seele,
kreist ständig hin und her.

Ich fühl die Jugend mir entgleiten,
fühl schon den nahen Tod.
Es hilft der Wein mir zu vergessen,
er scheint wie Blut so rot.

Doch nie vergeht wohl diese Sehnsucht,
die mich gen Süden trägt.
Und tief in mir brennt noch das Feuer,
das Du einst hast gelegt.


© Kerstin Mayer 2005

Informationen zum Gedicht: Seelenfeuer

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15.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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