Schwindende Tage

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Was schwinden die Tage,
von blaubläulich zu grau.
Und die Wetterlage,
macht schon: Raureif aus Tau.

Der Frost zwickt mit Grimmen
hinein, ins Nasenbein.
So was kann verstimmen.
Schnodder - Schnupfen, friert ein.

Die Tage: trüb, düster,
in dem Nebelgewand.
Man hört zwar Geflüster;
doch knirscht das eh'r, wie Sand.

Was schwinden die Tage,
als schneller Flügelschlag.
Komm! fliege nun Klage!
Streue Beeren durch Hag.

Die Spatzen, sie schwatzen:
mit den Spuren im Schnee.
Doch Katzen auf Tatzen
lauern, auf weißem Schnee.

Was schwinden die Tage:
Rostig. Frostig. Mondän.
Und der Wind: die Krake,
will schnell alles verdreh'n.

Doch wird's wieder bunter
auf den Straßen, Alleen.
Wird auch Sonne munter.
Steigt auf. Rasch. warm und schön.

Informationen zum Gedicht: Schwindende Tage

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24.10.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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