Schwerer Schlitten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Rentier zieht den schweren Schlitten.
Es macht die Nebelleuchte an.
Die Tage sind schon fortgeschritten.
In Eile ist der Weihnachtsmann.

Am Rücksitz stapeln sich Pakete,
die Weihnachtskarten mit Motiv,
die lang ersehnte Dankesrede,
ein parfümierter Liebesbrief.

Die weiße Pracht für Fräulein Holle,
der Smoking für den Pinguin,
das schwarze Schaf braucht dringend Wolle,
ein alter Mann die Medizin.

Dem Pfarrer fehlen noch die Worte,
mit denen er dem Schöpfer dankt.
Der Himmel öffnet seine Pforte,
und schenkt, was man ihm abverlangt.

Der Weihnachtsmann, der ist der Bote.
Er liefert, was das Herz begehrt.
Den Armen zuckert er die 'Brote',
bevor sein Rentier heimwärts fährt.

Informationen zum Gedicht: Schwerer Schlitten

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12.12.2013
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