Schlussakkord
Ein Gedicht von
Kerstin Mayer
Ich stehe im Zimmer, bin wie erstarrt,
ich kann nicht glauben, was du hast gesagt.
Ein lauter Knall, ich bin allein mit mir,
die Tür ist jetzt zu, du bist nicht mehr hier.
So viele Worte, nun geht es mir schlecht,
verletzte Gefühle, jeder hat Recht.
Du sagtest, du gehst und du kommst nie mehr,
ich bin ganz verwirrt, das trifft mich so sehr.
Ich denke zurück an unsere Zeit,
es gab immer wieder zwischen uns Streit.
Ich tat was ich konnt’, war stets für dich da,
wie du mich verletzt, das war dir nie klar.
Wir haben beide wohl Fehler gemacht,
ich hab wegen dir geweint in der Nacht.
Und dennoch empfand ich so viel für dich,
doch du fühltest nicht das Gleiche für mich.
Jetzt bin ich allein mit all meinem Schmerz,
ich fühl einen Stich tief in meinem Herz.
Ich bin verwirrt, ich kann es nicht fassen,
warum hab ich dich nur gehen lassen?
Ich fühle mich traurig, einsam und leer,
mich quälen all deine Vorwürfe sehr.
Die Tränen laufen mir übers Gesicht,
dass es soweit kommt, das wollte ich nicht.
Jetzt tun mir all meine Fehler so leid,
ach hätten wir zwei nur etwas mehr Zeit.
Ich wünschte, dass es nicht zu Ende geht,
doch du bist fort, jetzt ist es zu spät.
© Kerstin Mayer 2002
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