Scherben
Ein Gedicht von
Hanna Kim
Er fällt, zerbricht in neunzehn Stücke
Und als ich mich hinunter bücke
Starrt er mich an mit neunzehn Augen
Und scheint mich in sich einzusaugen
Kein Spiegel der Welt konnte jemals,
Sei es heute, sei es ferner damals,
Ein besseres Bild von mir zeigen
Und mich zwingen mich zu verneigen
Ich halte in Händen ein Holzgestell
Ein abbildloses Ansichtsmodell
Das mir neunzehnmal ein Morgen verspricht.
Während sein Gesicht in Scherben zerbricht.
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