Renate

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Das Haustier heißt Renate;
und ist ein schreckhaft Ding.
Als sich die Heuschreck nahte,
verschwand es äußerst flink.

Es sitzt in einer Pfanne,
schaut grimmig und ganz krumm.
Schon kriecht es in die Kanne,
in dem Terrarium.

Man sieht nicht seine Schuppen,
als wär es auf davon.
Man starrt auf Fingerkuppen,
statt aufs Chamäleon.

Dann lugt es sehr gemächlich,
so vorsichtig hervor.
Die Heuschreck ist gefährlich;
und nicht einmal Sponsor.

Die Dinge muss man wenden,
denkt sich das Schuppentier.
Ich werde es beenden,
mit Zungenschlag gleich hier.

Schon schnellte raus die Zunge,
für des Heuschrecks Grauen.
Die Beine noch im Sprunge.
Ach, was muss man kauen.

Informationen zum Gedicht: Renate

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01.10.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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