Regen, einfach nur Regen
Ein Gedicht von
Helge Klein
Seit Wochen schon fällt schwer der Regen,
kaum ein Moment der Trockenheit.
Auf allen Straßen und auf Wegen
steh'n Wasserlachen weit und breit.
Der See kann's Wasser nicht mehr fassen,
der Pegel steigt aufs Maximum.
Schon fließen wahre Regenmassen
mit aller Kraft ums Wehr herum.
Wo noch vor kurzem sprangen Quellen,
rauscht nun ein wilder Wasserfluss.
Hin über große Felsen schnellen
die Regenfluten jetzt mit Schuss.
In Straßen quillt aus Abflussrohren
das Wasser über den Asphalt.
Ein Autoreifen treibt verloren
im Rinnstein ohne jeden Halt.
Am Haus empor der Pegel klettert,
schon fast zwei Meter hoch der Stand.
Ein Holzzaun treibt total zerschmettert
im braunen Nass am Straßenrand.
Wer nicht sich vor der Flut konnt' retten,
hockt auf des Hauses hohem Dach:
Es treiben Tische, Stühle, Betten,
weil's Mauerwerk wohl war zu schwach.
Und selbst die Retter sind betroffen:
Von ihrem Einsatz sehr berührt
bleibt ihnen nur allein das Hoffen,
dass zum Erfolg ihr Handeln führt.
So reicht Euch alle jetzt die Hände,
und leistet Euren Beitrag nun!
Ihr macht der Not ein rasches Ende
durch all Euer soziales Tun!
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