Paradoxon
Ein Gedicht von
Samuel Klingele
Stummer Schrei der heit'ren Qualen,
Hass und Liebe stets im Zwist,
Universums Weiten-Zahlen
endlich bis unendlich misst.
Ewig träg' der Blitzmomente
da Gefühle Kanten schlagen,
einsam suchen alles Menschen
und woll'n doch die ander'n haben.
Helles Dunkel schwärzet Lichter
bei vernünft'gem Seelenkampf,
trüber Klarheit fehlt der Richter
in dem traum-realen Dampf.
Und das irrend schein-gelegte
Ziel im irdisch Gegensatz
definiert die losgelöste
Einsicht zu der Sonne Schatz.
Denn alles Streben zu der Sonn'
führt zur Freiheit im Paradoxon.
Das könnte Sie auch interessieren