Titel | ||||
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5 | Schmerz des Herzen | 01.06.15 | ||
Vorschautext: Bald zerrissen, dann zusammen, Einzelteile, ganz gefügt, Hier gespalten, dort gefoltert, Schmerz kommt, wenn das Ganze siegt! Nicht zu fassen und doch stärker als Materies größte Pein, Leere füllt die Leere wieder, das Gefühl bleibt ganz allein. Wenn die Augenlider sinken, wenn die Wangen tot und hohl. ... |
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4 | Sehen im Nebel | 01.06.15 | ||
Vorschautext: Fern das Ferne, fern das Nahe, dumpfe Lichter scheinen grau, angestaute Nebelschwärme sickern auf den Boden rau. Alles Nahe ist verschwommen, Gegenwart gleicht einem Dunst, kleine Dinge wirken kleiner, Achtung dient dem großen Wunsch. Stamm und Krone, ach so deutlich! Blätter transparent und matt. ... |
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3 | Paradoxon | 01.06.15 | ||
Vorschautext: Stummer Schrei der heit'ren Qualen, Hass und Liebe stets im Zwist, Universums Weiten-Zahlen endlich bis unendlich misst. Ewig träg' der Blitzmomente da Gefühle Kanten schlagen, einsam suchen alles Menschen und woll'n doch die ander'n haben. Helles Dunkel schwärzet Lichter bei vernünft'gem Seelenkampf, ... |
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2 | Als die Welt unterging | 01.06.15 | ||
Vorschautext: Der Götter Zorn waltet über den Landen, Machtgewalten lassen Städte ganz vergehen. Wo einst die besten Menschen sich befanden, ist nun nur Eigennutz im Todeskampf zu sehen. Im Himmel lenken hedonistische Vergnügen von all' dem Leiden, den Bedrängten ab. Dort lernen Menschen nur zu fügen sich dem alten immer gleichen Ordnungsstab. Gefallene Engel suchen zu erinnern an Pflichten gegenüber der Irdigkeit, ... |
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1 | Abbild eines Dichters | 01.06.15 | ||
Vorschautext: Ich bin kein großer Dichter! Aber was sind schon Worte? Abbilder der Realität, sagt Wittgenstein, Abbilder unserer Sinneswirklichkeit, sage ich. Auch für das lyrische Ich vor allem ein Kommunikationsmittel. Ist ihre Schönheit nichts als die Schönheit des Klangs? Der Klang nichts als Schallwellen an unserem Ohr? ... |
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