Ornament

Ein Gedicht von Andreas Vierk
Unablässiges Gebären,
in die Luft Mäandern,
steil um tief zu fallen
und im Stürzen noch
verschlungene Verse
in Gehörgänge fädeln:
so aufersteht die Rose.
Sie duftet regendunkel
nach nassem Gefieder,
im Willen aufzuschwingen,
doch prallt sie münzhart
auf klappernde Fliesen,
Stirnhöhlenwiederhall,
sirrt als hätte sie Judas
in den Tempel geworfen.

© Andreas Vierk

Informationen zum Gedicht: Ornament

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30.07.2024
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