Odium Fatale {255}

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Erstickt hab ich, die deinen Wesen,
in mir, im Geiste, nichts mehr keimt.
So letztlich wird auch, was uns eint,
von dessen Wurzeln her verwesen.

Mein Blut pulsiert, die Luft vibriert,
so fokussiert,
auf Sterbensleid.
Was schlichtend wirkt, wurde boykottiert, indoktriniert,
vergeudet Zeit.

Ernstlich stark, wirft mich der Zorn,
so ganz autark, ein Aug, ein Dorn.
Ein Blitz durchstößt, die geltend Norm,
gleich eines rasend Bullen Horn.

Dein Leid prallt ab, an meiner Haut,
zumindest bis mein Wahn vergeht,
sich vor Erschöpfung rücklings legt,
träumend Richtung Sterne schaut.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Odium Fatale {255}

121 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
09.10.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige