Obdachlos
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Ein kühles Lüftchen macht ihn wach,
als Morgengruß ein Vogel singt,
sein Unterschlupf ist ohne Dach,
ins Erdloch feuchter Nebel dringt.
Verkrampft und fröstelnd döst er weiter,
sein krankes Hündchen jault und weint,
ist seit Jahren sein Begleiter,
auf Schritt und Tritt mit ihm vereint.
Der Obdachlose rafft sich auf,
und trippelt Richtung Innenstadt,
das hungrig sein nimmt er in Kauf,
wartet – wer etwas übrig hat.
© Horst Rehmann
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