Nur noch Corona in der Glotze
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Wenn ich abends zu Hause entspann,
schalte ich gern mal die Glotze an,
Nachrichten sind meist interessant,
doch heute – Corona - herrscht im Land.
Ich will´s nicht hör´n, hätt´s gerne heiter,
es kommt die Werbung, ich zapp weiter,
möchte lieber einen Thriller seh´n,
doch dann – Virustote - hundertzehn.
Sofort schalte ich auf Fussball um,
in der Halbzeit wird es mir zu dumm,
Eilmeldung, Corona-Pandemie,
und dann – Demonstranten - Hysterie.
Ich zappe schnell zur Talkshow rüber,
verdammt noch mal, mein Blick wird trüber,
ein Mann mit Krawatte, - ´ne Rote,
sagt: „Heut´ dreihundert Covid-Tote“.
Es reicht, ich schalt zum Nachtmagazin,
schaue aber kaum noch richtig hin,
weil ich es bald nicht mehr sehen kann,
nur noch Corona – oh Mann, oh Mann.
Gleich geht’s ins Bett, nur noch das Wetter,
komm, lieber Schlaf, sei mein Erretter,
schnell schließe ich die Augenlider,
die Glotze ist mir heut – zuwider.
© Horst Rehmann
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