Novemberlied
Ein Gedicht von
Maria L. Späth
Wenn mich Novembergrau einhüllt,
trägt mich Musik durch diese Tage.
Sie mir die leeren Speicher füllt,
so dass nicht Kummer an mir nage.
Und klingt mein Herz dann ganz in Moll
und geht auf eine Sehnsuchtsreise,
mach ich ein Wollen aus dem Soll
und akzeptier's auf meine Weise.
Wenn im Kamin ein Feuer brennt,
dann schau ich in das rote Glühen.
Der Tanz der Flammen, so behend,
lässt mir ein helles Lied erblühen.
Das Graue wird zur warmen Decke,
der Nebel schluckt, was mich verdrießt.
Die Katz am Ofen, die ich necke,
sie schnurrt behaglich und genießt.
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