Neue Zeit

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Aus Nazareth, da kam ein Mann
und eine neue Zeit begann,
entfachte Feuer in so vielen,
die hörten, glaubten, sahen, liebten

Das ‚Gottesreich‘, das sollte kommen -
doch was da kam, macht uns beklommen
Das Kreuz, das wurd‘ zum Siegeszeichen
Vor ihm, da musste alles weichen

So lang, so viel wurd‘ es missbraucht,
gemordet wurd', die Erd‘ beraubt
Man pries den Herrn im Himmel droben,
doch tat man nicht, was er geboten

Zu dienen war er einst gekommen,
nicht zu bestätigen die Frommen
Er wirkte Wunder, heilte Kranke,
durchbrach so manche heil’ge Schranke

Soll aus dem Neuen noch was werden,
müsst‘ manche Gier, manch Anspruch sterben
Dann würde tief in uns was heilen –
wir könnten lieben, ruhen, teilen

Informationen zum Gedicht: Neue Zeit

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17.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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