Nahweh und Fernweh

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nahweh und Fernweh

Solange sich Nähe noch zeigt,
Bleibt die Ferne weite Fiktion,
In welche das Sehnen nur treibt,
Wenn das Fühlen zu nahe der Fron.

Kennt der Alltag nicht diese Nöte,
Wird Wiederholung Vollendung
Mit all dem, was sich anböte,
Wo das Herz nicht in Verblendung.

Wird die Begehrlichkeit jedoch stärker
Und Nähe knechtet zu stark,
Bleibt nicht einmal der Netzwerker
In seinem Handeln autark.

Da wachsen sie ihm zum Himmel,
Die Sehnsüchte voller Begehren,
Gezogen von jenem Schimmel,
Dem die Erwartungen zu Ehren.

So zeigt zeitweise die Trennung an,
Ob die Sehnsüchte dauerhaft bleiben
Und die Beziehung denn irgendwann
Wieder Nahzeiten sich einverleiben.

Teste jedoch nicht zu lange
Die Ferne, die Reize des Neuen,
Denn die Neugier ist eine Zange,
Auf die sich auch andere freuen...


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Nahweh und Fernweh

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29.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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