Verrückte Situation

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verrückte Situation


Schau nicht zur Frau mit ihrer Büste,
Auch nicht auf Knie, in die Augen,
Schau in New York zur Freiheitsbüste,
Dazu kann Haftung dann noch taugen.

Alles will man doch dort verbieten,
Was nur den Hauch von Trieb, Sexismus,
Sollte im Klemmstall Zimmer mieten –
Ganz ohne Sehnsucht und Genuss!

Natürlich darf kein Mann mehr asen,
Die Frau will ernst genommen sein.
Doch wo Geschlechter sich nur hassen,
Wird alle Not nur noch gemein.

Trägt denn nicht die Geschlechtergunst
Zur unserer Lebensfreude bei,
Damit bei uns die Liebeskunst
Ein Ziel des ganzen Lebens sei?

Es gilt den Affen zu besiegen,
Doch auch die Liebe zu erhalten:
Wo die Geschlechterängste siegen,
Können nur noch Gerichte walten.

Von dem Begehren abgerückt
Wendet sich Mann dem Manne zu,
Denn nur, wo Triebkunst ihn verzückt,
Geht seine Lust auf leisem Schuh.

Je mehr wir uns zum Affen machen
Und gegen alle Triebe stehen,
Desto mehr werden Huren lachen
Und nach dem nächsten Kunden sehen.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Verrückte Situation

435 mal gelesen
06.09.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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