Nackt Sein
Ein Gedicht von
Daniela Leiner
„Sei du selbst, so will ich dich“,
waren einst seine Worte, die
fordernd klangen, zeitgleich
hoffnungsvoll seine sinnlichen
Lippen verließen ...
Ich blieb ruhig und besonnen,
denn die Liebe und der Moment,
mein Antlitz hatten viele Gesichter,
die ich in Demut hingebungsvoll
niederlegte, zeitgleich schenkte.
Nackt, rein und unbefangen, wie ein
Kind, fühlte ich den Moment des
L(i)ebens, ließ mich von diesem
sanft berühr'n, der mich beflügelte
und dem Möglichen empor hob.
… und erkannte nicht, das seine
Forderung ihm die Sicht auf das
bereits vorhandene nahm.
-Je selbstloser der Mensch handelt,
desto mehr wird er von Welt getragen-
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