Nachtgeschichten

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Und wieder geht die Sonne unter,
die Dunkelheit sich träge senkt.
Die Sterne werden langsam munter,
manch müder Blick nach vorn gelenkt.

Noch Trubel in den Schankgaststätten,
von nahen Marktplatz klingt Musik.
Man will jetzt noch nicht in die Betten,
die Spätschicht drängt aus der Fabrik.

Ein Säufer streitet sturzbetrunken
gibt sich verwegen, macht auf stark
Manch Anderer schon, Traumversunken,
man spielt und redet noch im Park.

Ein Bettler sucht sein Ruheplätzchen,
heut' wird es warm und lauschig sein.
Ein Jüngling küsst, das liebe Schätzchen,
ganz schüchtern im Laternenschein.

Die Nacht steckt voller kleiner Wunder,
schreibt an Geschichten, Nacht für Nacht.
Und auch der Mond scheint etwas runder,
der über uns am Himmel wacht!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2023

Informationen zum Gedicht: Nachtgeschichten

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30.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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