Nacht in der Wüste

Ein Gedicht von Rudolf Fricke
Kristalliner Sternenstaub
in kalten Nächten.
Nichts trübt den Blick
in zeitlos aufgeräumte Räume.

IN Vollmondnächten erscheint
ihr dreidimensionales Sein
ursprünglich,überirdisch klar
und unverwechselbar.


Unendlichkeit weht von weit herein,
gleitend, streichelnd
über Mond beschienene
glatte Dünenflächen.

Nur die Wüste
erduldet die Berührung
dieser erhellenden Endlosigkeit
von erregend fremdartiger
Einzigartigkeit.

Diamantne Sternenschleier
fächeln kühlende Besänftigung
von weit entlegenen, überirdischen Welten
Die Seele sich in die Schatten
des Lagerfeuers lehnt.

Lange noch tanzen
Feuerschein und Schatten
um das erlöschende Feuer
bis auch sie ermatten.

Nur das sternenferne Universum noch wacht.
Die Seele sich nach innen kehrt
und allem Äußeren den Zugang wehrt.
Die Nacht, sie ist erwacht.

Informationen zum Gedicht: Nacht in der Wüste

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08.02.2014
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