MÜDE

Ein Gedicht von Hihö
(Aphorismus)

Tage lasten einzig mit Blicken auf Uhr
und Kalender in Erwartung letzter Stunden,
denn rundum scheint alles unsäglich kläglicher und
nutzloser, Lustiges unlustig und Trauriges noch trauriger;
so als lebte Leben ganz sich selbst; denn lange schon
wankt man hin zum Sprungbrett ins Jenseits,
das einem bereits sehnlichst erwartet.
*******


Copyright © da Hihö
2015



Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist
der Wunsch zu sterben.
Dieses Leben ist unerträglich,
ein anderes unerreichbar. (Franz Kafka)

Informationen zum Gedicht: MÜDE

353 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
20.09.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige