Morgengrau(en)

Ein Gedicht von Hihö
Schon in der Früh
beim In-den-Spiegel-schaun
kommt ihm (ohne Müh’)
das erste (Morgen)-Graun.

Nicht einmal er,
obwohl (frommer) Christ
glaubt mehr
(die Mär),
daß das, was er da sieht,
Gottgeschaff’nes ist.

Dabei müßte ja, dort vis-à-vis
(doch wohl auch) irgendwie
Herrgotts Schaffen sichtbar sein.
Nur: Er sieht da nichts!
Das ist nicht fein!

(... und für Damen,
nennen wir’s beim Namen:
„Ein kleinwenig auch gemein!“)


Copyright © da Hihö
1999

Informationen zum Gedicht: Morgengrau(en)

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20.09.2023
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